In Thüringen herrscht wirtschaftliche Unsicherheit, da ein weiteres Unternehmen angekündigt hat, seine Türen zu schließen. Diese Entscheidung kam überraschend und wird voraussichtlich rund 300 Mitarbeiter arbeitslos machen. Der Wirtschaftsminister Tiefensee hat angekündigt, mit den Eigentümern des Unternehmens Gespräche führen zu wollen, um mögliche Lösungen zu finden.
Das betroffene Unternehmen, „IHI Charging Systems International“ (ICSI), plant, sein Werk in Ichtershausen innerhalb der nächsten 12 bis 15 Monate zu schließen. Die Schließung des Werks bedeutet einen schweren Schlag für die Region, da das Unternehmen hochwertige Turbocharger für Autos herstellt. Ursprünglich hatte das Unternehmen seinen deutschen Standort in Heidelberg, bevor es 2019 nach Thüringen verlegt wurde, wodurch es zur Schaffung von rund 300 Arbeitsplätzen beitrug.
Wirtschaftsminister Tiefensee plant, nach Japan zu reisen, um mit den Unternehmenseigentümern zu sprechen und die Hintergründe der Werksschließung zu erfahren. Obwohl die Nachfrage nach Turbochargern derzeit hoch ist, steht der Standort Thüringen vor großen Herausforderungen. Tiefensee hofft, mit der Reise nicht nur die Gründe für die Schließung zu klären, sondern auch mögliche Konzepte für die Zukunft des Unternehmensstandorts zu erarbeiten. Die Schließung von „ICSI“ hätte verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft und Beschäftigungssituation in Thüringen.