Eine potenzielle Gesetzesänderung könnte in Zukunft Supermärkte auch an Sonntagen geöffnet sehen. Derzeit regelt das Ladenschlussgesetz in Deutschland, welche Geschäfte am Sonntag betrieben werden können, was jedoch nur wenige umfasst. Ein Gesetzesentwurf in Hessen könnte jedoch bald eine bedeutende Änderung in diesem Bereich bringen. Demnach könnten bestimmte Supermärkte, die ohne Personal auskommen und vollautomatisiert sind, auch sonntags öffnen dürfen. Diese Supermärkte müssten dann bestimmte Bedingungen erfüllen, wie beispielsweise keine Verkaufsfläche von mehr als 120 Quadratmetern haben und nur Waren des täglichen Bedarfs anbieten.
Die mögliche Gesetzesänderung in Hessen könnte als Testlauf für andere Bundesländer dienen, die ähnliche Änderungen in Erwägung ziehen. Bereits andere Länder in Deutschland prüfen solche Optionen, wobei einige Einschränkungen vorgesehen sind. Die Supermärkte dürfen nur vollautomatisiert sein und keine persönliche Betreuung erfordern. Dies würde bedeuten, dass Kunden sich selbst bedienen können. Das Sortiment wird ebenfalls beschränkt auf Lebensmittel, Hygieneartikel und bestimmte Haushaltswaren.
Die Diskussion um die Sonntagsöffnungen in Supermärkten ist nicht neu und wird von verschiedenen politischen Parteien und Interessenvertretern unterschiedlich bewertet. Einige Bundesländer haben bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen, während andere noch zögern. Der Schutz des arbeitsfreien Sonntags bleibt ein wichtiger Aspekt, der in den Gesetzesentwürfen berücksichtigt wird, um sicherzustellen, dass klare Regeln auch weiterhin den Sonntag als Ruhetag schützen. Dies ermöglicht es den Verbrauchern, ihre Einkäufe an diesen Tagen zu planen und gleichzeitig den Arbeitskräften im Handel eine angemessene Ruhepause zu gewähren.