Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes haben vor heftigem Regen und möglichen Überschwemmungen in Teilen Deutschlands gewarnt, insbesondere im Süden und Südosten des Landes. Unwetterwarnungen wurden bereits für große Teile Bayerns und Baden-Württembergs herausgegeben, da ein Tief erheblichen und gewittrigen Dauerregen bringen könnte. Die Niederschlagsmengen werden prognostiziert, zwischen 50 und 120 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden liegen zu können, örtlich sogar bis zu 150 Liter. Dies könnte zu Überflutungen führen, da viele Böden bereits feucht sind und keinen zusätzlichen Niederschlag aufnehmen können.
Die Unwetterwarnungen gelten bis zum späten Sonntagabend und könnten auf weitere Gebiete ausgedehnt werden. Sollte es so viel regnen, wie prognostiziert, sind Überflutungen wahrscheinlich. Die Feuerwehren in verschiedenen Regionen müssen sich auf einen erhöhten Einsatz einstellen. Der Deutsche Wetterdienst warnt davor, dass Straßen und Unterführungen schnell überflutet werden können, was zu erhöhter Gefahr von Verkehrsunfällen und Erdrutschen führen könnte.
In Anbetracht solcher Wetterbedingungen empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, den Vorrat an Lebensmitteln und Getränken zu überprüfen und zu Hause zu bleiben. Die Hochwasserschutzmaßnahmen in Deutschland wurden verstärkt, vor allem als Folge der früheren Flutkatastrophe im Ahrtal. Aufgrund der zunehmenden Klimafolgen wird eine verstärkte Anpassung an den Klimawandel im Bauordnungsrecht gefordert, um Naturgefahren besser begegnen zu können.
Bereits wurden erste Auswirkungen des heftigen Regens sichtbar, mit Absagen von Veranstaltungen im Freien und Berichten über Überflutungen in einigen Regionen des Landes. Es wird darauf hingewiesen, dass Einzelereignisse wie diese zunächst keinen direkten Beleg für den Klimawandel darstellen, jedoch zeigen Analysen der vergangenen Jahre eine geringfügige Zunahme an Starkniederschlagstagen in Deutschland. Es wird angenommen, dass die Regenmengen an solchen Tagen im Sommer weiter steigen werden, da eine wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnehmen und intensivere Niederschläge verursachen kann.