Am Donnerstag feierten Tausende von Katholiken in Rheinland-Pfalz und Hessen das Fronleichnamsfest mit Messen und Prozessionen. In Mainz schloss sich eine Prozession durch die Altstadt nach einem Gottesdienst im Dom an. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf betonte in seiner Predigt die Bedeutung der Einheit innerhalb der Kirche, trotz bestehender Konflikte und Vielfalt. Ähnliche Feierlichkeiten fanden auch in Fulda statt, wo Bischof Michael Gerber gegen die verbale und physische Gewalt in der heutigen Zeit predigte und zur Gemeinschaft aufrief.
Die Feierlichkeiten in Speyer umfassten einen Umzug von der Kirche St. Joseph zum Dom. Bischof Karl-Heinz Wiesemann sprach über die Bedeutung des Hinausgehens aus eigenen sozialen Blasen, um Verständigung und Versöhnung zu fördern. Fronleichnam wurde 1264 von Papst Urban IV. als offizielles kirchliches Fest erklärt. Der Begriff „Fronleichnam“ bedeutet im Mittelhochdeutschen „Herrliches Lebendigsein“ und symbolisiert den Glauben an die Präsenz Christi im Sakrament der Eucharistie.
Die Feierlichkeiten zum Fronleichnamsfest sind in mehreren Bundesländern, darunter Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, als Feiertag anerkannt. Katholiken nutzen diesen Tag, um öffentlich ihren Glauben an die Gegenwart Christi im Sakrament zu bekunden und ihre spirituelle Gemeinschaft zu stärken. Die Feierlichkeiten werden von Bischöfen angeführt, die nicht nur religiöse Botschaften teilen, sondern auch zu sozialer Einheit und Frieden aufrufen.