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IGBCE-Demonstration bei NextPharma: Forderung nach Lohnerhöhung und Tarifverhandlungen

Die Geschäftsführung von NextPharma in Göttingen hat kürzlich den IGBCE-Gewerkschaftssekretär Mathias Heiden daran gehindert, den Betrieb zu betreten. Dieser Zugang wurde verweigert, was die IGBCE daran hinderte, ihre Gewerkschaftsmitglieder im Unternehmen über den Stand der Chemie-Tarifverhandlungen und die geplante Demo zu informieren. Dies sorgte bei der stellvertretenden Landesbezirksleiterin Petra Adolph für Kritik, da sie diesen Vorgang als Beeinträchtigung des Grundrechts der Gewerkschaft ansah.

Trotz dieser Einschränkung demonstrierten mehr als 150 Mitarbeiter des Pharma-Lohnherstellers in Göttingen für die Forderung der IGBCE nach einer sieben prozentigen Lohnerhöhung. Bei einer Kundgebung vor dem Werkstor zeigten sie Unterstützung für die Verhandlungsführer der IGBCE bei den Tarifverhandlungen für die 585.000 Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie.

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Mathias Heiden betonte nach der Aktion, dass die Beschäftigten von NextPharma mit ihrer Forderung nach einer gerechten Entgelterhöhung ein deutliches Signal an den Arbeitgeber senden wollen. Dies sei angesichts der aktuellen finanziellen Situation des Unternehmens, das seine Produktionskapazitäten erweitert hat und auf Vollbetrieb umgestellt hat, mehr als gerechtfertigt. Andreas Wolf, Betriebsratsvorsitzender, betonte die Wichtigkeit angemessener Lohnerhöhungen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Die Tarifverhandlungen in der Chemiebranche endeten am 16. Mai ohne Einigung, wobei die IGBCE eine Einkommenserhöhung von 7 Prozent, eine bessere tarifliche Behandlung von Gewerkschaftsmitgliedern sowie eine Modernisierung der Tarifverträge fordert. Die Verhandlungen werden am 4. und 5. Juni in Wiesbaden fortgesetzt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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