Am 1. Juni wird in Schwerin ein neues, flächendeckendes Sirenen–Warnsystem getestet. Dabei werden 16 Sirenen des neuen Systems sowie die Sirene der Freiwilligen Feuerwehr Wüstmark aktiviert. Eine weitere Sirene in der Schelfstadt soll das System ergänzen. Das 15-sekündige Heulen der Sirenen dient verschiedenen Warnzwecken, wie beispielsweise der Bevölkerungswarnung mit einem 1-minütigen Heulton.
Die Stadt erklärt die Bedeutung der unterschiedlichen Sirenensignale: Neben dem Heulton zur Bevölkerungswarnung gibt es auch Signale für die Entwarnung, Feueralarm und Probealarm. Zusätzlich zu den Warntönen können die neuen Sirenen auch Sprachdurchsagen abspielen, um Bürger präziser zu warnen. Im Bedarfsfall können Einsatzkräfte auch Durchsagen per Mikrofon an einzelnen Sirenen machen.
Um im Katastrophenfall gut informiert zu sein, empfiehlt die Stadt verschiedene Maßnahmen zur Warnung. Dazu gehören Warntafeln innerhalb von Schwerin, die im Notfall Warnungen und Informationen anzeigen können. Zudem werden die Apps „NINA“ und „Katwarn“ empfohlen, die wichtige Meldungen übermitteln. Der „Cell Broadcast“ sendet Warnungen direkt auf Smartphones, auch wenn diese stummgeschaltet sind.
Der neu eingeführte „Warn-Mix“ ergänzt die bestehenden Warnmaßnahmen. Der Warntag am 1. Juni markiert den offiziellen Betrieb des Sirenensystems in Schwerin. Zukünftig sind zwei Warntage pro Jahr geplant, um die Funktionalität der Sirenen zu testen. Die Stadt entschied sich bewusst gegen wöchentliche Tests, um Lärmbelästigungen zu vermeiden. Weitere Informationen zum Zivil- und Katastrophenschutz in Schwerin sind auf der Website der Stadt verfügbar unter schwerin.de/katastrophenschutz.