Neurodermitis ist eine nicht ansteckende Hautkrankheit, die vor allem im Säuglings- und Kindesalter auftritt und die Lebensqualität der betroffenen Kinder stark beeinträchtigen kann. Die Hautausschläge, die in Schüben auftreten, sind oft von intensivem Juckreiz begleitet, was für die Kinder quälend sein kann. Etwa jedes vierte Baby oder Kleinkind in Deutschland leidet an Neurodermitis.
Die Krankheit selbst sowie die Reaktionen von außen auf das Hautbild können für betroffene Kinder sehr belastend sein. Besonders herausfordernd ist es, wenn zusätzlich allergische Erkrankungen wie Pollenallergien oder Asthma auftreten. Die Behandlung erfordert eine regelmäßige Hautpflege, was für Kinder oft eine Herausforderung darstellt.
Kinder mit Neurodermitis leiden nicht nur körperlich, sondern auch psychisch unter den auffälligen Hautveränderungen. Sie spüren häufig eine Abgrenzung zu anderen Kindern, die sie wegen ihrer Hautausschläge möglicherweise meiden, auslachen oder sogar mobben. Dies kann zu Stigmatisierung führen, wobei über 70 Prozent der Kinder mit chronischen Hauterkrankungen betroffen sind.
Die psychische Belastung durch Neurodermitis kann dazu führen, dass Kinder sich zurückziehen und Gefühle wie Unsicherheit, Scham, Angst oder Verzweiflung erleben. Langfristig steigt das Risiko für Angststörungen und Depressionen. Es ist daher wichtig, dass Eltern Unterstützung suchen, um Kindern mit Neurodermitis bestmöglich zu helfen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Es gibt verschiedene Anlaufstellen, die Eltern und Kindern Unterstützung im Umgang mit Neurodermitis bieten und dazu beitragen können, Ausgrenzung zu vermeiden.