Gesundheit

Hitzebelastung am Arbeitsplatz: DAK-Gesundheitsreport NRW 2024 enthüllt alarmierende Ergebnisse

Die Auswirkungen der Hitze auf die Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen sind signifikant, wie aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 hervorgeht. Etwa 21 Prozent der Beschäftigten im Bundesland fühlen sich bei Hitze am Arbeitsplatz stark belastet, was hochgerechnet zwei Millionen Erwerbstätigen entspricht. Zudem geben mehr als zwei Drittel an, dass ihre Leistungsfähigkeit durch die extremen Temperaturen eingeschränkt ist. Für etwas mehr als ein Fünftel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer führt die Hitze zu gesundheitlichen Problemen.

Im Vergleich zum Bundesniveau liegt Nordrhein-Westfalen knapp unter den 23 Prozent stark hitzebelasteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland. Klaus Overdiek, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW, betont die Dringlichkeit einer Bewusstseinswende und verstärkten Aufklärung im Hinblick auf Klima- und Hitzeschutzmaßnahmen. Die Datenanalyse des Reports, die Erwerbstätige über 50 Jahre und Personen mit chronischen Erkrankungen besonders betont, zeigt auf, dass die Belastung durch Hitze hauptsächlich Personen betrifft, die im Freien arbeiten oder körperlich tätig sind.

Mehr als zwei Drittel der Befragten berichten von einer Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit aufgrund extremer Temperaturen, wobei auch hitzebedingte Gesundheitsprobleme von etwa 22 Prozent der Beschäftigten beobachtet werden. Die Analysen der Krankschreibungen von DAK-versicherten Beschäftigten in NRW deuten darauf hin, dass mit steigenden Temperaturen im Sommer vermehrt Arbeitsausfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten, wobei Professor Volker Nürnberg betont, dass Unternehmen Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiterschaft ergreifen sollten.

Die Hitzebelastung führt bereits zu spürbaren Auswirkungen auf die Produktivität, und mehr als ein Viertel der Beschäftigten erwartet eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen durch wiederkehrende Hitzeperioden. Obwohl bestimmte Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz wie Verdunkelungsmöglichkeiten und Getränkeangebote vorhanden sind, sind arbeitsorganisatorische Maßnahmen wie Homeoffice weniger verbreitet. Die DAK-Gesundheit bietet Beratung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement an, um Unternehmen dabei zu unterstützen, mit den Herausforderungen von Hitze am Arbeitsplatz umzugehen.

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