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Erstwähler in Tutzing: Europawahl und die Zukunft der Jugend

Europawahl 2024: Interessieren sich 16-Jährige für die EU? – Starnberg

An einem Donnerstagvormittag im Mai haben rund 100 Schüler des Gymnasiums Tutzing zusammen mit dem Tutzinger Jugendbeirat an einer Informationsveranstaltung zur bevorstehenden Europawahl teilgenommen. Der Experte Raymond Saller sollte den Jugendlichen alles Wichtige zur Wahl vermitteln. Trotz des bevorstehenden Ereignisses scheint die Rettung der EU für viele Schüler jedoch weit entfernt vom täglichen Schulalltag zu sein.

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Die positive Einstellung junger Menschen zur EU ist deutlich, wie auch die Zahlen des Europäischen Parlaments zeigen. Rund 68 Prozent der jungen Menschen zwischen 16 und 30 Jahren stehen der EU positiv gegenüber. Initiativen wie „Vote 16“ unterstützen die Absenkung des Wahlalters, jedoch sind sich die Schüler in Tutzing nicht einig über die Auswirkungen. Einige empfinden sich mit 16 Jahren noch zu jung für die Wahl, während andere die Möglichkeit zur Mitbestimmung begrüßen.

Die Bildung über die EU und politische Zusammenhänge scheint noch Verbesserungspotenzial zu haben, wie eine Studie zeigt, bei der rund 55 Prozent der befragten Jugendlichen angaben, wenig bis gar nichts über die EU zu wissen. Europaexperte Saller rät zu Briefwahlunterlagen, um sich vor der Abstimmung über die verschiedenen politischen Positionen der Parteien zu informieren. Trotzdem liegt die Wahlbeteiligung für das Europaparlament traditionell unter 50 Prozent.

Die Veranstaltung am Gymnasium Tutzing endet mit einem Appell des Schulleiters, kritisch zu sein und demokratisch zu wählen. Europaexperte Saller betont die Wichtigkeit, nicht zuzulassen, dass eine Herrschaft der „alten, grauen Männer“ etabliert wird. Trotzdem signalisieren die meisten Schüler, dass sie bei der kommenden Europawahl zum ersten Mal ihre Stimme abgeben möchten.

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