Die Biofeldtage im Burgenland, organisiert vom Bio-Landgut Esterhazy, boten eine eindrucksvolle Leistungsschau auf dem Seehof. Das Veranstaltungsprogramm umfasste rund 170 Programmpunkte mit verschiedenen Aktivitäten wie Vorträgen, Exkursionen, Maschinenvorführungen, Outdoor-Seminaren und einem Kinderprogramm. Auf dem 70 Hektar großen Vorführungsgelände mit etwa 200 Ausstellern zogen insbesondere die Versuchsanlagen, die mit verschiedenen Kulturen bepflanzt waren, eine große Besuchermenge an.
Ein besonderes Highlight war der sogenannte Fruchtfolge-Kreislauf, der es Besuchern jeden Alters ermöglichte, eine zehnjährige Fruchtfolge zu erkunden. Aufgrund des ungünstigen Wetters war der Besucheransturm in diesem Jahr etwas gedämpft, erreichte aber dennoch rund 10.000 Gäste, wie vom Veranstalter angegeben.
Die feierliche Eröffnung der Biofeldtage wurde von Matthias Grün, Vorsitzender des Vorstands der Esterhazy Betriebe und Geschäftsführer von Pannatura, geleitet. Er betonte den Erfolg der Veranstaltung als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Praxis, Wissenschaft und Forschung. Die Möglichkeit für Diskussionen zwischen Konsumenten und Fachbesuchern mache die Veranstaltung einzigartig, so Anna Lampret, die Projektleiterin der Biofeldtage.
Astrid Eisenkopf bekräftigte die Bedeutung der Biolandwirtschaft im Burgenland als zukunftsweisendes Modell, während Robert Hermanowski vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) betonte, dass Bio ohne einen entsprechenden Markt nicht nachhaltig funktioniere. Die Biofeldtage wurden in Zusammenarbeit von Pannatura, FiBL, Bio Austria, der Landwirtschaftskammer Österreich und der Universität für Bodenkultur Wien durchgeführt.
Das Kinderprogramm, das auf über 10.000 Quadratmetern abwechslungsreiche Aktivitäten wie eine Hüpfburg und einen Trettraktorparcours bot, erfreute besonders die jungen Besucher und sorgte für Begeisterung.