Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat kürzlich ihre Empfehlungen zum Konsum von Eiern geändert, sodass sie nun nur noch den Verzehr eines Eis pro Woche für eine gesunde Ernährung und zur Reduzierung des Cholesterinspiegels empfiehlt. Dies liegt daran, dass Eier zu den cholesterinreichen Lebensmitteln zählen. Ernährungsmediziner äußern jedoch Bedenken gegenüber dieser Empfehlung und stehen ihr kritisch gegenüber.
Eine cholesterinreiche Ernährung kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Insbesondere der Verzehr von 50-Gramm-Eiern pro Tag kann das Herz-Kreislauf-Risiko signifikant steigern, wie eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2022 ergeben hat. Es wurde lange Zeit vor dem Konsum von Eiern gewarnt, da sie viel Cholesterin enthalten. Allerdings spiegelt der Cholesterinspiegel im Blut nicht zwangsläufig die Cholesterinaufnahme durch die Nahrung wider, da dieser Wert größtenteils genetisch bedingt ist.
Die Aktivität der Leber und insbesondere des LDL-Rezeptors bestimmt den Cholesterinspiegel im Blut. Eine reduzierte Funktion dieses Rezeptors kann zu einem Anstieg der LDL-Partikel führen, die mit Gefäßablagerungen und einem erhöhten Infarktrisiko in Verbindung stehen. Obwohl die Ernährung nur einen geringen Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben kann, wird bei fettreich ernährenden Personen eine Umstellung der Ernährung empfohlen, um das LDL-Cholesterin zu verringern.
Trotz des hohen Cholesteringehalts in Eiern, beeinflusst deren Verzehr den Cholesterinspiegel im Blut nicht zwangsläufig. Es ist daher wichtig, insgesamt auf eine gesunde Ernährung zu achten, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren. Experten betonen, dass nicht nur das Cholesterin, sondern auch andere Faktoren wie hoher Blutdruck, Übergewicht und Diabetes eine Rolle spielen und berücksichtigt werden müssen, um gesund zu bleiben.