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Bund lehnt Ausnahmegenehmigung für 44 Tonnen-Lkw in Sachsen-Anhalt ab

In Sachsen-Anhalt steht die Zulassung von besonders schweren 44-Tonnen-Lkw auf den Straßen aufgrund der Ablehnung einer Ausnahmegenehmigung durch das Bundesverkehrsministerium vorerst still. Der Bund zeigt Skepsis gegenüber dem geplanten Pilotprojekt mit schweren Lkw aufgrund potenzieller Straßen- und Brückenschäden durch Überlastung. Das Infrastrukturministerium des Landes hat bestätigt, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um geeignete Strecken für das Projekt zu bestimmen. Autobahnabschnitte mit Brücken sind dabei ausgeschlossen, und Unternehmen sollen nun befragt werden, um den konkreten Bedarf festzustellen.

Die Entscheidung des Bundes, die Ausnahmegenehmigung abzulehnen, kam, nachdem das Pilotprojekt im Dezember vom Landtag beschlossen worden war. Das Projekt sah vor, dass statt bisherigen 40-Tonnen-Lkw künftig 44-Tonnen-Lkw auf bestimmten Strecken in Sachsen-Anhalt unterwegs sein dürfen. Dies sollte unter anderem eine Verkehrsentlastung bewirken, da theoretisch weniger Fahrten für die gleiche Warenmenge erforderlich wären. Zudem war eine wissenschaftliche Begleitung des Feldversuchs durch das Fraunhofer-Institut geplant.

Während die oppositionellen Grünen und Linken im Landtag Bedenken bezüglich potenzieller Schäden an der Infrastruktur äußerten, begrüßte die Speditionsbranche in Sachsen-Anhalt die Pläne. Der zuständige Landesverband betonte, dass ein höheres Gewicht der Lkw eine Steigerung der Transportkapazitäten bedeute und somit positive Auswirkungen auf das Transportgewerbe und den Klimaschutz habe. Die Speditionsbranche sieht das Projekt daher als eine Chance für die Branche und den Umweltschutz.

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