Die Gründe für die zunehmende Gewichtszunahme von Neuwagen sind vielfältig. Einerseits sind kleinere Autos für Hersteller weniger lukrativ, da sie oft niedrigere Margen erzielen. Daher ist das Angebot an leichten Fahrzeugen gesunken, während SUVs und Geländewagen aufgrund ihrer Bauweise in der Regel schwerer sind. Der Trend zu mehr Sicherheits- und Assistenzsystemen sowie komfortablen Gadgets trägt ebenfalls zur Gewichtszunahme bei. Besonders deutlich wird dies bei Hybrid- und Elektroautos, die tendenziell schwerer sind aufgrund ihrer Batterien.
Nicht nur Elektroautos sind schwer, auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren können ein hohes Gewicht aufweisen. Beispielsweise verbraucht der Escalade trotz Benzinmotor deutlich mehr als kleinere, leichtere Autos. In der Gewichtsskala gibt es große Unterschiede, mit manchen Fahrzeugen, die über zweieinhalb Tonnen wiegen und extrem hohen Verbrauchswerten.
Bezogen auf Marken ist Ineos durch die Modellreihe Grenadier das schwerste Fahrzeug laut KBA. Auch Rolls-Royce, Fisker und Bentley folgen mit hohen Gewichten. Unter den Marken mit mindestens einem Prozent Marktanteil ist Volvo im Durchschnitt das schwerste Fahrzeug, gefolgt von Tesla und Mercedes. Porsche, BMW, Ford und Audi bewegen sich ebenfalls über dem deutschen Durchschnittsgewicht. Die leichteste Marke unter den größeren Herstellern in Deutschland ist Dacia mit durchschnittlich 1268 Kilo.