Der dritte Tag des Prozesses im Mordfall Alexandra Cosson war geprägt von emotionalen Aussagen der Familienmitglieder, die ihre Trauer und Sehnsucht nach Gerechtigkeit zum Ausdruck brachten. Annick Cosson, die Mutter von Alexandra, beschrieb ihre Tochter als lebenslustiges, lebhaftes Mädchen, das für seine Offenheit und fröhliche Natur bekannt war. Sie appellierte an das Gericht, Gerechtigkeit für ihre Tochter zu suchen und weiterhin gegen die Tragödie anzukämpfen, um nicht im Wahnsinn zu versinken und ihren anderen Kindern und Enkeln kein zusätzliches Leid zuzufügen.
Anaïck Doudard, Alexandras ältere Schwester, erinnerte an die verlorenen Erinnerungen an gemeinsame Feiertage und Momente, die sie ohne ihre Schwester erleben musste. Sie sprach von einer einzigartigen, starken und liebevollen Beziehung zu Alexandra und betonte den Schmerz und die Wut über den vorzeitigen Verlust ihrer Schwester. Sie beendete ihre Aussage mit dem klaren Statement, dass keine Vergebung gewährt werde.
Die Schwester von Alexandra äußerte ebenfalls Zweifel an der offiziellen Version des Vorfalls und drückte ihre Bedenken über den Ablauf und die Umstände aus, die zu Alexandras Tod führten. Sie legte nahe, dass Alexandras Handlungen während der Tat aus Angst resultierten und unterstrich den Wunsch, dass Gerechtigkeit für ihre Schwester gefunden werde. Das Gericht wird in der kommenden Verhandlung die Schlussplädoyers der Staatsanwaltschaft hören, bevor das Urteil des Gerichts gefällt wird.