GesundheitMecklenburg-Vorpommern

Veränderungen in der Landwirtschaft: Neuartige Bodenbearbeitungsmethoden auf dem Vormarsch

Der Pflugeinsatz in der Landwirtschaft Deutschlands verzeichnet einen rückläufigen Trend, wie aus den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht. Im Wirtschaftsjahr 2022/2023 wurden lediglich 40 % des Ackerlandes gepflügt, im Vergleich zu 53 % im Wirtschaftsjahr 2015/2016. Anstelle des klassischen Pfluges setzen landwirtschaftliche Betriebe vermehrt auf konservierende Bodenbearbeitungsverfahren wie Grubber oder Eggen, die die Bodenstruktur erhalten, indem sie den Boden lediglich auflockern, statt ihn zu wenden. Der Anteil konservierender Bodenbearbeitungsverfahren stieg von 40 % auf knapp die Hälfte des Ackerlandes im genannten Zeitraum.

Das Direktsaatverfahren, bei dem auf jegliche Bodenbearbeitung vor der Aussaat verzichtet wird, bleibt in Deutschland weiterhin wenig verbreitet und wurde nur auf 1 % des Ackerlandes angewandt. Auf einem Großteil der Ackerfläche fand aufgrund des Anbaus mehrjähriger Ackerkulturen überhaupt keine Bodenbearbeitung statt. Interessanterweise war in den östlichen Bundesländern der Einsatz von konservierenden Bearbeitungsverfahren deutlich höher als der bundesdeutsche Durchschnitt. Thüringen, gefolgt von Sachsen-Anhalt, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, führte mit einem hohen Anteil von pfluglos bestellten Ackerflächen, Direktsaat und unbearbeitetem Ackerland. Im Gegensatz dazu wiesen Schleswig-Holstein und Bayern die höchsten Pflugeinsätze auf, mit jeweils 56 % ihrer Ackerfläche.

Inzidenztracker

Der Wandel von traditionellen pflugbasierten Methoden hin zu konservierenden Bodenbearbeitungsverfahren und Direktsaatverfahren zeigt eine Anpassung der Landwirtschaft an nachhaltigere Praktiken und die zunehmende Sensibilisierung für Bodenschutz und -gesundheit. Dieser Trend könnte anhalten, da die Landwirte die Umweltauswirkungen ihrer Produktionsmethoden stärker in den Blick nehmen und effizientere, bodenschonendere Techniken einsetzen, um langfristig die Fruchtbarkeit des Bodens und die Qualität der Ernten zu erhalten.

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