Die erneuten Beratungen in Berlin zur Krankenhausreform führten am Nachmittag nicht zu einem Durchbruch. Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, von der Decken, betonte, dass weiterhin keine praxistaugliche Reform vorliege. Besonders kritisiert wurde der Bundes-Klinik-Atlas, der immer noch fehlerhaft sei. Die CDU-Politikerin bemängelte, dass die Daten teilweise veraltet seien und daher nicht mehr aussagekräftig.
Die Länder fordern zudem, dass die Vergütung für Grund- und Notfallversorgung zumindest teilweise unabhängig von der Fallzahl erfolgen soll. Sie sehen die Pläne des Bundesgesundheitsministers Lauterbach als nicht weitreichend genug an. Der Gesetzentwurf zur Krankenhausreform wurde bereits vom Bundeskabinett verabschiedet und befindet sich derzeit im parlamentarischen Verfahren.
Es wurde am 30.05.2024 im Deutschlandfunk berichtet, dass trotz der Bemühungen in Berlin keine Einigung erzielt wurde. Die Diskussionen über die Reform des Gesundheitssystems und die zugehörige Vergütung der Grund- und Notfallversorgung sind weiterhin im Gange. Die Kritik am Bundes-Klinik-Atlas und den damit verbundenen Datenproblemen scheint ein zentrales Thema bei den Verhandlungen zu sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob in Zukunft eine praxistaugliche Lösung gefunden werden kann.