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Schleswig-Holstein strebt bis 2040 klimaneutrale Industrie an – Absichtserklärung mit den größten Verursachern von Treibhausgasen im Land

Bis zum Jahr 2040 strebt die Landesregierung von Schleswig-Holstein an, dass die Industrie im Land klimaneutral wird. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, hat die Regierung eine Absichtserklärung mit den größten Emittenten von Treibhausgasen im Land unterzeichnet. Unternehmen wie Holcim, Linde und die Raffinerie Heide sind bedeutende Produzenten von Zement, Gase und anderen Stoffen, die ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens und anderer Industriezweige sind. Jedoch tragen sie auch erheblich zur CO2-Emission im Land bei.

Die Realisierung dieses Ziels erfordert die Einbeziehung von Industriezweigen wie Chemie, Zement und Raffinerien. Am Mittwoch trafen sich Vertreter dieser Branchen mit der Landesregierung in Kiel, um schriftlich ihr Engagement für eine klimaneutrale Industrie bis 2040 zu bekunden. Durch eine Realisierungsvereinbarung verpflichten sie sich, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um etwa 43 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2017 bis 2019 zu reduzieren.

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Die Unternehmen sicherten zu, ihre Treibhausgasemissionen weiter zu verringern, wobei bis 2030 rund 1,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden sollen. Im Gegenzug wird die Landesregierung die Bedingungen vor Ort verbessern, indem sie die Energieinfrastruktur ausbaut, die Genehmigungsbehörden personell stärkt und die Versorgung mit grünem Wasserstoff sicherstellt. Ministerpräsident Daniel Günther bekräftigte, dass die Realisierungsvereinbarung sowohl die Reduzierung der Treibhausgasemissionen als auch die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken wird.

Einige Unternehmen haben bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Produktion klimaneutral umzustellen. Ein Beispiel dafür ist das Schweizer Unternehmen Holcim, das in Lägerdorf ein neues, klimaneutrales Zementwerk baut. Durch innovative Technologien, wie die Verwendung von reinem Sauerstoff anstelle von Luft für das Brennen des Zementklinkers, soll die CO2-Emission erheblich reduziert werden. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen jährlich etwa 1,2 Millionen Tonnen CO2 einsparen werden. Das Werk soll im Jahr 2029 seinen Betrieb aufnehmen.

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