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Batterieindustrie in Brandenburg trotz Svolt-Rückzug weiterhin stark

Das Wirtschaftsministerium sieht Brandenburg weiterhin als bedeutenden Standort für die Batterieproduktion, trotz des Rückzugs des chinesischen Batterieherstellers Svolt aus Lauchhammer. Minister Jörg Steinbach betonte, dass der Wegfall eines Unternehmens in der Lieferkette keinen entscheidenden Einfluss auf den Strukturwandel haben werde. Er verwies auf die bestehenden Batteriezellhersteller wie Tesla in der Nähe, die die Produktion aufrechterhalten.

Steinbach hob hervor, dass Brandenburg nach wie vor eine vollständige Wertschöpfungskette für Batterien aufweise. Neben den bereits etablierten Anodenproduktionen bei Altech in Schwarze Pumpe und der Lithium-Produktionsanlage von Rock Tech in Guben seien auch die Kathodenproduktion und das Batterie-Recycling bei BASF in Schwarzheide tragende Säulen. Er betonte die Sicherheit des Standorts in Schwarzheide und die laufenden Bemühungen der Wirtschaftsförderung, neue Investoren für das freiwerdende Gelände in Lauchhammer zu gewinnen.

Rock Tech plant in Guben den Bau eines Konverters zur Produktion von Lithiumhydroxid für die Batterieherstellung von Elektroautos und Energiespeichern. Obwohl das Unternehmen keine Bundesförderung im Rahmen des Bauprojekts erhält, zeigt sich Minister Steinbach zuversichtlich durch intensive Gespräche mit Rock Tech Fortschritte zu erzielen. Im vergangenen Jahr waren in Brandenburg insgesamt 33 Unternehmen in der Batteriewertschöpfungskette aktiv, die rund 9300 Arbeitsplätze generierten.