Im Ennepe-Ruhr-Kreis wurden im vergangenen Jahr 438 neue Wohnungen errichtet, mit insgesamt 195 fertiggestellten Wohngebäuden. Dies zeigt jedoch einen Rückgang um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Wohnbauquote in unserem Kreis im Verhältnis zur Bevölkerungszahl weiterhin sehr niedrig. Statistisch gesehen entstanden hier lediglich 13,5 neue Wohnungen pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner, während der landesweite Durchschnitt in NRW bei 25 liegt.
Ein Vergleich auf Landesebene zeigt, dass die Stadt Münster die höchste Quote an neu errichteten Wohnungen aufweist, während die Städte Gelsenkirchen und Hagen die niedrigsten Zahlen verzeichnen. Diese Daten verdeutlichen, dass trotz des allgemeinen Bedarfs an Wohnraum der Wohnungsbau im Ennepe-Ruhr-Kreis weiterhin hinter dem Landesdurchschnitt zurückbleibt. Es besteht somit Handlungsbedarf, um die Wohnsituation in der Region zu verbessern und den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken.
Es ist entscheidend, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Wohnungsbau im Ennepe-Ruhr-Kreis anzukurbeln und die Wohnbauquote zu steigern. Durch gezielte Förderprogramme und eine verbesserte Infrastruktur können Anreize geschaffen werden, um Investitionen in den Wohnungsbau zu fördern. Nur durch ein verstärktes Engagement auf lokaler und regionaler Ebene kann die Entwicklung vorangetrieben werden, um den steigenden Bedarf an Wohnraum zu decken und die Lebensqualität in der Region langfristig zu sichern.