Roth

Kulturstaatsministerin gegen Lied-Verbot: Sensibilisierung statt Verbote

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich kritisch zu dem geplanten Verbot des Partyhits „L’amour toujours“ geäußert, das auf verschiedenen Volksfesten diskutiert wird. Roth betonte, dass es wichtiger sei, gegen rassistische Äußerungen konsequent vorzugehen, anstatt Lieder zu verbieten. Sie forderte die Veranstalter auf, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Nazi-Gegröle keinen Platz auf Festen wie dem Oktoberfest haben.

Die Diskussion um das Lied entstand aufgrund von rassistischen Parolen, die bei verschiedenen Vorfällen unter der Melodie von „L’amour toujours“ skandiert wurden. Dies führte zu Empörung, insbesondere nach einem Vorfall in einer Bar auf der Nordseeinsel Sylt. Die Staatsanwaltschaft Flensburg ermittelt in diesem Zusammenhang gegen drei Beschuldigte wegen des Verdachts der Volksverhetzung, wobei auch der Vorwurf des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Raum steht.

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Der Streit um das Verbot des Liedes stieß auf geteilte Meinungen. Der Berufsverband Discjockey kritisierte die geplanten Aufführungsverbote und betonte, dass das Verbot des Songs den Rechtsextremen nachgeben würde. Gigi D’Agostino, der Interpret des Liedes, äußerte sich nicht direkt zu den Vorfällen, betonte jedoch die Intention des Songs, die auf der Kraft der Liebe basiere.

In einem weiteren Bereich rief der Hamburger Footballtrainer Johannes „Jojo“ Liebnau junge Leute dazu auf, an den Europawahlen teilzunehmen, um rechte Parteien zu stoppen. Liebnau betonte die Bedeutung von politischem Engagement und motivierte die Spieler der U20-Mannschaft der Hamburg Huskies, ihre Stimme abzugeben und sich gegen rassistische Tendenzen zu positionieren.

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