Die Erzeugerpreise in Deutschland bleiben konstant, da freie Kartoffelware kaum noch verfügbar ist und bereits vorab verkauft wurde. Aktuell erhalten Landwirte im Durchschnitt 40,28 Euro pro Doppelzentner für Kartoffeln. Die ersten Frühkartoffeln sind aufgrund ihrer guten Entwicklung im geschützten Anbau sehr begehrt, was zu hohen Einstiegspreisen führt. Der Handel zeigt großes Interesse und der Übergang zur Anschlussware wird aufgrund deren verspäteter Pflanzung als spannend angesehen.
Trotz widriger Wetterbedingungen bestätigt die EU-Kommission ihre Ertragsprognose für Kartoffeln in Deutschland. Nach dem aktuellen Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) wird der Ertrag der deutschen Kartoffelbauern auf 36,8 t/ha geschätzt, was den Fünfjahresdurchschnitt um 1,4 t/ha oder 4 % übersteigt. Die Nachfrage nach Frühkartoffeln bleibt hoch, während die Anschlussware noch in ihrer Entwicklung hinterherhinkt, was die Preise auf dem Markt beeinflussen könnte. Landwirte sollten diese Entwicklungen im Auge behalten, um ihre Erträge optimal zu gestalten.