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Emder FDP schlägt Recycling von Zigarettenstummeln vor: Inspiriert von Norderney

Die Emder FDP setzt sich entschieden gegen die zunehmende Verschmutzung durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel ein. Inspiriert von der Maßnahme der Stadt Norderney, die mit dem Verein TobaCycle zusammenarbeitet, um Zigarettenstummel zu recyceln, plant die FDP in Emden ein ähnliches Vorhaben. Stadtratsmitglied Henning Meyer hat den entsprechenden Antrag beim Rathaus eingereicht, um aktiv gegen die Umweltverschmutzung vorzugehen.

Die Idee des Zigarettenstummel-Recyclings entstand durch den Blick auf die erfolgreiche Umsetzung auf Norderney. Dort werden spezielle Müllbehälter bereitgestellt, in die Raucher ihre Kippen entsorgen können, ohne dass sie von Hand aufgesammelt werden müssen. Dieses Konzept soll nun auch in Emden eingeführt werden, indem die Stadt Kontakt zu TobaCycle aufnimmt und einen Bericht im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz vorlegt.

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Mit beeindruckenden Zahlen verdeutlicht Meyer die Dringlichkeit des Problems: Jährlich landen bis zu 71 Milliarden Zigarettenkippen allein in Deutschland unbeachtet in der Umwelt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit 4,5 Billionen Kippen, etwa zwei Drittel aller gerauchten Zigaretten, einfach weggeworfen werden. TobaCycle verwandelt diese riesige Menge an Kippen in neue Sammelbehälter wie Tischaschenbecher oder Taschenaschenbecher. Nicht mehr verwertbare Reste werden als Sondermüll entsorgt, um zu verhindern, dass die giftigen Stoffe aus den Kippen die Umwelt belasten und weiteren Schaden anrichten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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