Das Geld aus dem Digitalpakt Schule ist fast vollständig verplant worden in Niedersachsen. Das Förderprogramm, das vor Kurzem ausgelaufen ist, sollte hauptsächlich für den technischen Ausbau der Schulen verwendet werden. Rund 470 Millionen Euro aus Bundesmitteln standen für den Digitalpakt Schule bereit, um Schulen unter anderem mit WLAN, Tablets und interaktiven Tafeln, den sogenannten Smartboards, auszustatten. Beinahe 99 Prozent der Summe wurden bereits bewilligt, und weitere Anträge stehen zur abschließenden Bearbeitung aus.
Die Ampel-Regierung plant nun den „Digitalpakt 2.0“ als Anschlussprogramm. Bund und Länder verhandeln derzeit über die Fortführung des Förderprogramms. Angesichts der rapiden Entwicklung in der digitalen Welt und den damit einhergehenden Herausforderungen, betont das Niedersächsische Kultusministerium die Notwendigkeit einer Anschlussfinanzierung. Der Bund wird aufgefordert, seinen Verpflichtungen nachzukommen, um die digitale Ausstattung der Schulen weiter zu verbessern.
Es gibt jedoch Unsicherheiten hinsichtlich der Zukunft des Digitalpakts, da eine Fortsetzung durch die Länder von einer Zusage des Bundes abhängig ist. Bis zum 30. Juni haben Schulen noch die Möglichkeit, Anträge zu stellen, um von den Fördermitteln zu profitieren. Es wird betont, dass die Mittel nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben werden, was Druck auf die Schulen ausübt, schnell zu handeln, um die Unterstützung des Digitalpakts zu erhalten.