Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) äußerte nach der Zustimmung zum Sanierungsplan für die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof die Hoffnung, dass die Filialen in Augsburg und Würzburg gerettet werden können. Er betonte, dass Gespräche mit den Beteiligten konstruktiv verliefen und eine endgültige Entscheidung Anfang Juni erwartet wird. Die endgültige Entscheidung über die geplanten 16 Schließungen, einschließlich der Standorte in Bayern, wird in der kommenden Woche erwartet.
Bereits zuvor hatte Aiwanger gezeigt, dass er optimistisch war, zumindest zwei der von Schließung bedrohten Kaufhof-Filialen in Bayern, nämlich in Augsburg und Würzburg, zu retten. Er erklärte, dass für den Standort Regensburg die Schließung unvermeidlich sei. Der Insolvenzantrag des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof wurde nach der Zahlungsunfähigkeit der Muttergesellschaft Signa Holding im Januar eingereicht.
Der Insolvenzplan des Verwalters der insolventen Warenhauskette wurde von den Gläubigern angenommen, was den Weg für die geplante Übergabe frei machte. Nach Zustimmung des Gerichts wurde der Insolvenzplan endgültig genehmigt und wird nach Ablauf einer Einspruchsfrist rechtskräftig. Der Konzern plant, 16 seiner 92 Filialen bis zum 31. August dieses Jahres zu schließen, darunter die Standorte in Bayern. Darüber hinaus sollen 1400 Arbeitsplätze abgebaut werden, wovon 450 die Konzernzentrale in Essen betreffen. Die Verlegung der Zentrale nach Düsseldorf ist für 2025 geplant.