Der Goldpreis hat kürzlich ein neues Allzeithoch von 2.450 US-Dollar erreicht und verzeichnet weiterhin einen stabilen Aufwärtstrend. Obwohl es zu einer leichten Korrektur von etwa 2,5 Prozent kam, bleibt der langfristige Aufwärtstrend intakt. Analysten sehen Anzeichen für eine mögliche Fortsetzung des positiven Trends, was langfristig orientierten Anlegern eine attraktive Nachkaufgelegenheit bieten könnte.
Zinsen und Zentralbankkäufe haben traditionell einen starken Einfluss auf den Goldmarkt. Allerdings hat Gold sich von den Realzinsen entkoppelt und wird auch durch Zentralbankkäufe, insbesondere von Schwellenländern wie China, gestützt. Diese Käufe dienen dazu, sich gegen geopolitische Risiken und wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern und die Devisenreserven zu diversifizieren. Die Stabilität und das Wachstum des Goldpreises werden somit maßgeblich durch diese Faktoren beeinflusst.
Experten wie Sebastian Hell prognostizieren anhand langfristiger charttechnischer Analysen einen weiteren Aufwärtstrend für Gold. Eine seltene „Tassen-Henkel-Formation“ deutet auf eine positive Entwicklung hin, und der Durchbruch einer signifikanten charttechnischen Formation stärkt das Vertrauen in eine nachhaltige Preissteigerung. Es gibt derzeit keine Anzeichen für eine bedeutende Korrekturphase, was den Optimismus für einen kontinuierlichen Anstieg des Goldpreises stützt.
Institutionelle Investoren wie Banken, Vermögensverwalter und Fonds haben die jüngste Goldrally weitgehend verpasst, da die Mehrheit weniger als 1 Prozent ihrer Portfolios in Gold investiert hat. Analysten sehen daher ein erhebliches Potenzial, sollte sich dieses Engagement ändern und institutionelle Investoren verstärkt in Gold investieren. Ein zunehmendes Interesse von dieser Seite würde den Goldpreis weiter antreiben und die Nachfrage erheblich steigern.
Mit einem Kursziel von 3000 US-Dollar pro Feinunze im Jahr 2024, möglicherweise sogar bis 2025, erscheint eine realistische Prognose für den Goldpreis. Unterstützt durch geopolitische Unsicherheiten, steigende Inflationsängste und verstärkte Goldkäufe von Zentralbanken, wird erwartet, dass dieser positive Trend anhält. Die Zurückhaltung institutioneller Investoren könnte sich ebenfalls bald ändern und zusätzlich zum Preiswachstum beitragen.