Die Proteste gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan halten an. Am Dienstag versammelten sich Aktivist:innen in Saarbrücken, um im Rahmen der weltweiten Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ gegen seine Isolation zu protestieren. Der kurdische Volksrat des Saarlandes rief zu diesem Protest auf.
Öcalan befindet sich seit 25 Jahren in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel Imrali, ohne dass es seit mehr als drei Jahren Lebenszeichen von ihm gibt. Die Isolation blockiert nicht nur jegliche politische Lösung der kurdischen Frage, sondern schafft auch ein Regime der Isolation, das sich auf die gesamte Gesellschaft auswirkt. Die Aktivist:innen forderten das Europäische Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) auf, seine Verantwortung für die Kontrolle der Haftbedingungen in Imrali wahrzunehmen.
Während des Protests wurden Parolen wie „Bijî Serok Apo“ (Lang lebe der Hauptmann – Anführer) und „Es lebe der Widerstand der Guerilla“ gerufen. Die Aktivist:innen drückten so ihren Widerstand und ihre Forderung nach einem Ende der Isolation Öcalans aus. Die Forderung nach Freiheit für Öcalan und einer politischen Lösung der kurdischen Frage bleibt weiterhin ein zentrales Anliegen für die Unterstützer:innen weltweit.