Karl Zenger aus Eiselfing ist mit 93 Jahren der älteste Radrennfahrer Deutschlands. Er legt jedes Jahr immer noch beeindruckende 5000 Kilometer auf seinem Fahrrad zurück. Obwohl er vor kurzem elektronische Unterstützung hinzugefügt hat, bleibt sein Engagement für das Radfahren unerschütterlich. Sein Leben drehte sich fast vollständig um das Rennradfahren, eine Leidenschaft, die er von seinem Vater geerbt hat, der selbst erfolgreicher Rennfahrer war. Bereits im Jahr 1949 nahm Zenger an seinem ersten Rennen teil und konnte sich schnell in die Spitzenplätze vorkämpfen.
In seiner langen Radsportkarriere hat Karl Zenger an hunderten von Rennen teilgenommen und zahlreiche davon gewonnen. Seine Hingabe und Ehrgeiz zeichneten ihn aus, und er strebte immer nach dem Sieg. Neben seinem Erfolg auf der Rennstrecke fand er auch Erfüllung bei der Gestaltung von Straßen als Kreisbaumeister. Besonders liebt er die Herausforderung der Alpenpässe, von denen er die meisten bereits erobert hat.
Trotz seines fortgeschrittenen Alters hat Zenger seine Leidenschaft für das Radfahren nicht verloren. Um seine Mobilität zu erhalten, hat er alle seine Fahrräder mit einem Akku ausgestattet, um auch in anspruchsvollen Geländen unterwegs zu sein. Er bleibt aktiv im Radsportgeschäft und betreibt sogar eine eigene Radwerkstatt, in der er hochwertige Fahrräder zusammenbaut. Sein Tagesablauf ist geprägt von Radfahren, Reparaturen und Gymnastikübungen, die ihn fit halten.
Trotz kleinerer körperlicher Beschwerden wie Rücken- und Knieschmerzen bleibt Karl Zenger unermüdlich. Sein Wunsch für die Zukunft ist einfach: Er hofft, dass ihm „da oben“ eine Werkstatt und ein passendes Fahrrad zur Verfügung stehen. Seine Liebe zum Radsport wird auch im Himmel weiterleben, denn selbst dort wird er nicht auf das Schrauben an Rennrädern verzichten.