In einer Öffnung am Giebel eines unbewohnten Hauses in der Münchenreuther Straße in Waldsassen haben sich erneut Turmfalken niedergelassen. Schon im vergangenen Jahr waren sie ein beliebtes Fotomotiv an derselben Stelle. Passanten beobachteten reges Treiben tagsüber und konnten das Naturschauspiel fotografieren. Andreas Sagstetter, ein Kirchenmusikdirektor, beobachtet das Geschehen von seinem Haus aus und berichtet von den fliegenden Altvögeln, die um einen Baum herum sausen und dann zum Nest zurückkehren.
Seit etwa zwei bis drei Wochen konnte das Geschehen beobachtet werden, und mittlerweile sind auch die vier Jungvögel gut sichtbar. Der Fotograf Klaus Schoefl konnte kürzlich das junge Quartett im Nest festhalten. Schoefl, ein Mitglied des Lehrerkollegiums am Stiftland-Gymnasium, bemerkt, dass die geschützten Turmfalken den Menschen näherkommen, da ihnen natürliche Höhlen fehlen. Die Anzahl der Jungtiere, insbesondere vier in diesem Fall, ist für ihn bemerkenswert. Schoefl schätzt, dass die Jungvögel in spätestens 10 bis 14 Tagen flügge sein werden.
