Der Regionalplanungsverband Mecklenburgische Seenplatte steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Ausbaupläne für Windkraftanlagen im Landkreis. Mit Peter Seifert tritt ein neuer Leiter die Nachfolge von Christoph von Kaufmann an und stellt sich der schwierigen Aufgabe, die Vorgaben von Bund und Ländern umzusetzen. Die Bundesregierung fordert eine Ausweisung von zwei Prozent der Flächen für Windenergie bis Ende 2032, wobei Schwerin bis Jahresende 1,4 Prozent verlangt. Dies setzt den Planungsverband unter Zeit- und Arbeitsdruck.
Seifert betont die vielfältige Natur der Seenplatte und die damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Naturschutz. Die Planer müssen Vorkehrungen treffen, um das Vorkommen seltener Vogelarten, die durch Windräder gefährdet sind, zu berücksichtigen. Dies führt zu einer Verzögerung in der Planung, was die Ausweisung von Potenzialflächen betrifft. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, schlagen die Planer vor, die Ausweisung in zwei Etappen durchzuführen.
Die Bürgerinteressen sollen nach Angaben von Seifert stärker in den Planungsprozess einbezogen werden, wobei bisher hauptsächlich Naturschutzaspekte im Fokus standen. In den kommenden Planungsphasen ist geplant, die Bürger frühzeitig zu informieren und zu beteiligen. Die nächste Versammlung des Planungsverbandes im November wird sich mit der Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraft im Landkreis befassen und öffentlich zugänglich sein.