Rostock

Neue Gebühren und Maßnahmen in der Stadtbibliothek Rostock beschlossen

Etwa eine Viertelmillion Besucher nutzen jedes Jahr das Angebot der Stadtbibliothek Rostock, um Bücher, Zeitschriften, Spiele und andere Medien kostenlos oder gegen eine Gebühr auszuleihen. Die Benutzungsordnung der Bibliothek, die noch aus dem Jahr 2012 stammt, soll nun überarbeitet werden. Laut einer entsprechenden Informationsvorlage der Stadt ist die derzeitige Verordnung in vielen Aspekten veraltet und muss an die aktuellen Datenschutzbestimmungen angepasst werden.

Ein wesentlicher Aspekt der geplanten Anpassungen betrifft die Leihgebühren für Filme auf DVD oder Blu-ray. Die Stadt plant, diese Gebühren vollständig abzuschaffen, da die Ausleihzahlen rückläufig sind. Dabei wird sogar mittelfristig überlegt, die Mediengruppe der elektronischen Spiele aus dem Bibliotheksangebot zu streichen, falls es weiterhin an Nachfrage mangelt. Als potenzielle Alternative könnten diese bei Bedarf durch einen Streamingdienst ersetzt werden, so die Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger in der Vorlage.

Die geplanten Änderungen umfassen auch die Erhöhung einiger Gebühren, insbesondere für säumige Nutzer. Der Höchstbetrag für Strafgebühren soll von 25 auf 40 Euro angehoben werden. Des Weiteren sollen Preise für die Ausstellung von Tageskarten, die Vorbestellung von Medien und die Ermittlung von Nutzeradressen teilweise verdoppelt werden. Beispielsweise wird eine Tageskarte künftig 2,50 Euro statt bisher 1 Euro kosten, das Vorbestellen von Medien beträgt dann 2,50 Euro statt 1 Euro pro Medium, und die Ermittlung der Nutzeradresse wird von 5 Euro auf 10 Euro erhöht.

Die endgültige Entscheidung über die neue Gebühren- und Benutzerordnung soll auf der Bürgerschaftssitzung im Juni getroffen werden. Die vorgeschlagenen Änderungen zielen darauf ab, die Attraktivität der Bibliothek zu steigern, die Dienstleistungen an aktuelle Standards anzupassen und die Nutzungsbedingungen transparent und zeitgemäß zu gestalten.

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