Die israelische Armee setzt ihre Offensive im südlichen Gaza fort, trotz des zunehmenden internationalen Drucks. Der Weltsicherheitsrat erwägt eine Resolution nach dem verheerenden Luftangriff in Rafah, der zu zahlreichen Todesopfern führte. Die USA, als wichtiger Verbündeter Israels, halten sich mit einer Bewertung zurück. Es wird untersucht, ob bei dem Angriff eine nahegelegene Hamas-Anlage attackiert wurde, die potenziell Waffen beherbergte. Die Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde meldet mindestens 45 Todesopfer.
Ein Resolutionsentwurf im Weltsicherheitsrat fordert ein sofortiges Ende der israelischen Militäroffensive und eine respektierte Waffenruhe im Gazastreifen. Die Hamas wird zur Freilassung aller Geiseln aufgefordert. Internationale Diplomaten diskutieren über eine mögliche Abstimmung, bei der die USA ein Veto einlegen könnten. Frankreich fordert ein entschlossenes Handeln des Sicherheitsrates.
Die französische und die deutsche Regierung äußerten Entsetzen über die Lage in Rafah und forderten, dass Israel das Völkerrecht respektieren müsse. Augenzeugenberichten zufolge rücken israelische Truppen weiter in Rafah vor, auch im Stadtzentrum. Berichte über Nahkämpfe mit der Hamas werden von der israelischen Armee jedoch nicht bestätigt. Die USA setzen vorübergehend Hilfslieferungen über einen provisorischen Hafen aus.
Es gibt Unsicherheit über eine mögliche Waffenruhe und die Freilassung der in Gaza festgehaltenen Geiseln. Israel hat einen aktualisierten Vorschlag für ein mögliches Abkommen vorgelegt, der Flexibilität signalisiert. Die Hamas fordert eine dauerhafte Ruhe im Gazastreifen und den Abzug israelischer Truppen. Die Hamas hat ihre Teilnahme an den Verhandlungen vorerst ausgesetzt, nachdem der tödliche Luftangriff in Rafah stattfand. Die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas stecken in einer Sackgasse.