In den letzten Wochen haben vermehrt Anfragen zu Coaching im Zusammenhang mit Closing-Systemen zugenommen. Es gibt bereits zahlreiche Mandate und Erfahrungsberichte zu dieser Thematik. Die Berichte weisen interessante Gemeinsamkeiten auf: Die Preise für das Closing-Coaching liegen im Bereich mehrerer Tausend Euro, im Durchschnitt bei 4.500 Euro. Die Abwicklung erfolgt oft über Dritte wie Digistore24 oder CopeCart, wobei die genaue Rolle dieser Unternehmen den Betroffenen oft unklar ist. Zusätzlich werden manchmal Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Klarna für Ratenzahlungen eingeschaltet.
Es werden vermeintlich wohlwollende Kulanzangebote oder Stornierungsmöglichkeiten angepriesen, wenn Kunden aus dem Vertrag aussteigen möchten. Dabei wird betont, dass auf das Widerrufsrecht verzichtet wurde. Oft ist unklar, was genau Teil des Coachings oder Closings ist und was dessen Wertigkeit bestimmt. Die Anbieter haben häufig ihren Sitz am anderen Ende der Welt. Bei ausbleibender Zahlung erfolgen schnelle Mahnungen oder Inkassomaßnahmen.
Es stellt sich die Frage, ob ein Widerrufsverzicht überhaupt rechtswirksam sein kann. Das Widerrufsrecht ist stark verbraucherschützend und unterliegt strengen Voraussetzungen. Auch Coaches und Verkäufer müssen sich an diese Regeln halten. Neben dem Widerruf gibt es weitere rechtliche Angriffspunkte, die einen Vertrag über ein Closing-Coaching anfechtbar machen könnten. Eine Kündigung oder die Unwirksamkeit aus anderen Gründen könnten ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Möchten Sie wissen, ob Ihr Closing- oder Coaching-Vertrag gekündigt werden kann? Sie können eine kostenfreie Ersteinschätzung erhalten, indem Sie unverbindlich über das Kontaktformular oder per E-Mail an info@nocon-recht-digital.de Kontakt aufnehmen. Vor einer Entscheidung lohnt es sich, mögliche Erfahrungsberichte zu prüfen. Robin Nocon, Recht. Digital.