Ein Mann aus Mecklenburg-Vorpommern wurde von der Staatsanwaltschaft in Paderborn angeklagt, da er einen Paderborner Fan während heftiger Ausschreitungen von Hansa Rostock-Anhängern die Treppe hinabgestoßen haben soll. Der Vorfall ereignete sich während eines Spiels gegen den SC Paderborn, bei dem der 39-Jährige unbemerkt vom Gästeblock in den angrenzenden Heimbereich kletterte und einen gegnerischen Fan attackierte. Der Angeklagte soll den Fan so heftig in den Rücken gestoßen haben, dass dieser über die Sitze fiel, bewusstlos wurde und unten liegen blieb. Glücklicherweise erlitt er abgesehen von einer blutenden Platzwunde keine schwerwiegenden Verletzungen.
Diese gewalttätigen Vorfälle führten zu zahlreichen Verletzungen, darunter viele Polizisten und Ordnungsdienstmitarbeiter. Die Randalierer hatten Pyrotechnik gezündet, Gegenstände auf Polizisten geworfen und Einrichtungen im Stadion beschädigt. Auch in späteren Spielen sorgten die Fans von Hansa Rostock für negative Schlagzeilen durch gewalttätige Ausbrüche, einschließlich beim Saisonfinale und Abstiegsspiel des Clubs. Der Verein hat angekündigt, die Vorfälle zu untersuchen und aufzuarbeiten.
Ein Verfahren vor dem Amtsgericht Paderborn wurde noch nicht terminiert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft weisen auf die Schwere der Anklage der gefährlichen Körperverletzung hin, die aufgrund des Vorfalls mit dem angeklagten Hansa-Rostock-Fan aus Mecklenburg-Vorpommern erhoben wurde. Die Behörden setzen sich weiterhin für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und des Respekts während sportlicher Veranstaltungen ein, um derartige Gewalttätigkeiten zu verhindern.