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Angela Merkel ehrt Schauspieler Ulrich Matthes für Einsatz gegen Intoleranz

Berlin (dpa). In einer emotionalen Rede lobte die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel den Schauspieler Ulrich Matthes für seinen Einsatz im Kampf für Toleranz und Menschlichkeit. Merkel betonte Matthes‘ konsequente Haltung gegen Intoleranz und Menschenverachtung, wobei er sich stets dieser Auseinandersetzung stelle. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer „Hommage“ der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Berlin statt, bei der Matthes eindrücklich vor Rassismus und Antisemitismus warnte. Matthes, der von 2019 bis 2022 Präsident der Deutschen Filmakademie war, wird für sein beeindruckendes Schauspiel auf der Bühne, im Film und Fernsehen sowie für sein Engagement bei gesellschaftspolitischen Problemen ausgezeichnet.

Als langjähriges Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin gilt Matthes als einer der herausragenden Schauspieler seiner Generation, der auch ein jüngeres Publikum für gesellschaftspolitische Themen begeistert. In ihrer Rede lobte Merkel Matthes‘ Fähigkeit, Toleranz zu leben und betonte die Bedeutung dieser Eigenschaft in der heutigen Zeit. Sie würdigte seinen Blick auf die Gesellschaft und seine Bereitschaft, jeden zu respektieren, bevor er sich eine Meinung bildet, was sie als besonders bedeutsam hervorhob.

Matthes selbst äußerte Besorgnis über die zunehmenden Auswüchse von Rassismus und Antisemitismus in Deutschland. Er kritisierte das Misstrauen gegenüber Institutionen und Experten sowie die Gewaltbereitschaft vieler Menschen, sowohl verbal im Netz als auch physisch. Mit eindringlichen Worten mahnte er zur Vorsicht vor einer zunehmend polarisierten Gesellschaft und rief dazu auf, entschieden gegen jegliche Form von Rassismus und Antisemitismus vorzugehen.

Die Laudatio von Merkel für Matthes zeigte die enge Freundschaft zwischen den beiden, die auf eine lange Bekanntschaft zurückgeht. Merkel, die in ihrem bekannten Kanzlerinnen-Stil erschien, fand bewegende Worte über die Qualitäten, die sie an Matthes schätze. Diese Verbindung zwischen Politik und Theater bezeichnete sie als besonderen Aspekt ihrer Beziehung und fasste die Wertschätzung für den Schauspieler und den Menschen zusammen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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