In Zodel, Landkreis Görlitz, ein beschaulicher Ort nahe der Grenze zu Polen, ereignete sich ein gefährlicher Vorfall in einem Hühnerstall. Ein Bauer entdeckte eine Munition im Stall, nachdem seine Hennen das Objekt ausgegraben hatten. Die Granate, vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg stammend, befand sich rostig und ungesichert mitten im Stall, während die Hühner unbeeindruckt weitergackerten. Der Bauer reagierte umgehend, alarmierte die Polizei und vermied es, die Granate anzufassen, um keine unnötige Gefahr zu riskieren.
Die Beamten vor Ort bestätigten den Fund der Munition und entschieden, Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes anzurufen, um die explosive Granate sicher zu entfernen. Die Situation stellte eine ungewöhnliche Herausforderung dar, da solche Vorfälle im normalen Polizeialltag selten vorkommen. Das Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes musste sorgfältig vorgehen, da die Granate nicht vor Ort entschärft werden konnte.
Die Tatsache, dass der explosive Blindgänger höchstwahrscheinlich aus den letzten Kriegstagen stammt, als Zodel mehrfach heftige Angriffe erlebte und über 100 Gebäude zerstört wurden, verdeutlicht die Ernsthaftigkeit des Vorfalls. Der Bauernhof, der seit knapp 80 Jahren auf dem potenziell gefährlichen Gelände stand, war ungewollt zu einem Ort erhöhter Gefahr geworden, was die Dringlichkeit der Entfernung der Granate aus dem Hühnerstall unterstreicht.
Solche Zwischenfälle verdeutlichen die anhaltende Präsenz von Kriegsmunition in manchen ländlichen Regionen und erinnern daran, wie wichtig es ist, auch nach Jahrzehnten aufmerksam auf mögliche Blindgänger zu reagieren. Die Reaktion des Bauern, die professionelle Handhabung durch die Behörden und die Bedeutung der Sicherheit in derartigen Situationen zeigen, wie entscheidend es ist, Gefahrenquellen dieser Art angemessen zu behandeln, um die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten.