Die Gläubiger der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben dem Sanierungsplan zugestimmt, was die Sicherung der Filiale in Heilbronn bedeutet. Nach mehreren Insolvenzen steht bereits ein potenzieller Käufer bereit, um die Gläubiger haben grünes Licht für die Übernahme gegeben, und das Gericht hat den Insolvenzplan akzeptiert. Die Ablehnung hätte das mögliche Ende aller Kaufhof-Filialen, einschließlich des Standorts in Heilbronn, bedeuten können. Katharina Kaupp von ver.di Heilbronn-Franken bezeichnete die Entscheidung als positiv für Heilbronn, da das Warenhaus der größte Einzelhändler in der Stadt ist.
Mit der Zustimmung zum Sanierungsplan sehen sich die Beschäftigten vorerst vor weiteren Insolvenzen geschützt, was für sie Planungssicherheit und verbesserte Arbeitsbedingungen bedeuten würde. Trotz der Rettung der Warenhauskette sollen jedoch 1.400 Mitarbeiter durch die Schließung von 16 derzeit noch 92 Warenhäusern ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Standorte in Berlin, Würzburg und Mainz sind betroffen, während es noch Hoffnung für den Kaufhof in Mannheim gibt, da ein Investor Interesse am Kauf der Immobilie am Mannheimer Paradeplatz gezeigt hat.
Ein Zusammenschluss aus der US-Investmentgesellschaft NRDC Equity Partners und dem Unternehmer Bernd Beetz plant die Übernahme der Galeria Karstadt Kaufhof. Dieser Schritt erfordert beträchtliche Investitionen von bis zu 100 Millionen Euro in den nächsten zwei bis drei Jahren. Laut Handelsexperten sind jedoch erhebliche finanzielle Mittel erforderlich, möglicherweise im hohen dreistelligen Millionenbereich bis hin zur Milliardenhöhe, um den Umbau erfolgreich umsetzen zu können. Da Fremdkapitalgeber sich nach der jüngsten Insolvenz zurückhalten, sind solide Eigenmittel der neuen Eigentümer unerlässlich.