Starker Regen verwandelte am Montagabend den Ort Ockensen im Weserbergland in ein Schlammmeer. Das schlammige Wasser stieg in den Straßen bis zu 25 Zentimeter hoch, nachdem eine Gewitterzelle längere Zeit über dem Ort hing. Die Freiwillige Feuerwehr bestätigte, dass niemand verletzt wurde. Ein Feuerwehrsprecher bezeichnete das Ereignis als außergewöhnlich, da nur fünf Kilometer weiter vom sintflutartigen Regen nichts zu sehen war.
In Ockensen drang Wasser in einige Keller ein und die Straßenbeläge wurden aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit teilweise beschädigt. Schlamm und Erde wurden von angrenzenden Feldern mitgespült. Dank des schnellen Handelns der Anwohner mit Sandsäcken konnte Schlimmeres verhindert werden. Über 50 Einsatzkräfte und viele freiwillige Helfer arbeiteten bis spät in die Nacht, um den Ort zu unterstützen.
Der Ort Ockensen, normalerweise gut vor Unwettern geschützt durch umliegende Berge, war ungewöhnlich stark von den Regenfällen betroffen. Landwirte aus der Region halfen mit Radladern, die Straßen von Schlamm zu räumen, während Anwohner mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren. Die Solidarität und das Engagement der Bewohner wurden vom Feuerwehrsprecher lobend erwähnt. Die Gemeinschaftsleistung zeigte sich in Aktionen wie dem Kochen von Kaffee und der Verteilung von Süßigkeiten.