Zecken können gefährliche Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, weshalb Experten vor einem möglichen Zeckenrekordjahr warnen. Besonders in naturnahen Gärten und im Unterholz fühlen sich Zecken wohl und lauern auf ihre nächste Blutmahlzeit. Um die Zecken fernzuhalten, können bestimmte Pflanzen und Kräuter angebaut werden.
Eine solche Pflanze ist der Rainfarn, der Zecken durch seinen strengen Geruch abschreckt. Das getrocknete Kraut des sonnengelb blühenden Rainfarns eignet sich auch als Mottenschutz im Kleiderschrank. Zudem bietet die Pflanze Nektar für viele Insekten. Eine weitere hilfreiche Pflanze ist die Katzenminze, deren ätherische Öle Zecken aufgrund des Wirkstoffs Nepetalacton abstoßen. Katzenminze blüht von Juli bis September und bevorzugt einen trockenen, sonnigen Standort.
Ein weiterer natürlicher Schutz gegen Zecken ist der Lavendel, dessen ätherische Öle Linalool und Linalylacetat für den charakteristischen Geruch verantwortlich sind. Dieser Duft wirkt abstoßend auf Zecken und dient als natürliches Repellent. Eine Pflanze, die Pyrethrin enthält und damit für Zecken ungünstig ist, ist die Dalmatinische Insektenblume. Jedoch sollte diese im Biogarten aufgrund der Giftigkeit für verschiedene Insektenarten vermieden werden.
Zusätzlich kann Rosmarin als aromatisches Küchenkraut Spinnentiere wie Zecken fernhalten. Dennoch empfehlen Experten, auch andere Pflanzen für einen vollständigen Schutz vor Zecken einzusetzen. Durch den gezielten Anbau dieser Pflanzen im Garten kann das Risiko von Zeckenstichen verringert werden.