In Frankreich und Deutschland bleiben die übermäßigen Regenfälle ein großes Problem, während Russland und die Ukraine unter trockenen Bedingungen leiden. Die Anstieg der Temperaturen bis auf 30 °C in Südrussland hat die bestehenden Sorgen verstärkt. Diese Wetterbedingungen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Euronext-Weizen für die neue Ernte weiterhin im Aufwärtstrend liegt, mit einem deutlichen Preisanstieg von mehr als 50 Euro in den letzten 4 Wochen. Auch der Euronext-Mais legte zu und schloss mit einem Plus von 6 Euro bei 218,50 Euro/t.
Heute ist der europäische Markt jedoch von Gewinnmitnahmen geprägt, obwohl die Getreidepreise in den USA im vorbörslichen Handel ansteigen. Die europäischen Weizenpreise sind im aktuellen Handel um 5 Euro auf 264 Euro je Tonne gesunken, während die vorderen Maispreise um 3,50 Euro auf 215 Euro je Tonne gefallen sind. Lediglich die vorderen Rapspreise weisen einen Anstieg um 3 Euro auf und klettern auf 492 Euro je Tonne, wobei der November-Raps sogar über 500 Euro je Tonne erreicht hat.
FranceAgriMer, die französische Agrarbehörde, meldete eine weitere Verschlechterung des Zustands von Weichweizen in Frankreich auf 63 % in gutem und sehr gutem Zustand. Die Maisaussaat in Frankreich verläuft hingegen sehr langsam und liegt bei nur 78 % im Vergleich zur Vorwoche. Dieser langsamere Fortschritt auf dem Feld hat das Produktionspotenzial deutlich reduziert und könnte sich negativ auf die Ernte auswirken.