BildungMain-Kinzig-KreisUmweltWissenschaft

Ehrung für Wildtierschutz-Projekt: Hessischer Wildtierpreis für ZOWIAC Herpetofauna-Projekt

Für ihre herausragenden Leistungen im Bereich des Wildtierschutzes wurde das Teilprojekt „Jagd, Naturschutz und Wissenschaft – Hand in Hand für den Erhalt einer artenreichen Herpetofauna“ des Forschungsgroßprojektes ZOWIAC mit dem Hessischen Wildtierpreis ausgezeichnet. Die Ehrung wurde vom hessischen Umweltminister Ingmar Jung auf dem Landesjägertag in Fulda überreicht. Das Projekt, an dem die Goethe-Universität, die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der NABU Mainz-Kinzig-Kreis beteiligt sind, beschäftigt sich mit den Auswirkungen gebietsfremder Arten wie dem Waschbären oder dem Marderhund auf heimische Ökosysteme.

Der Waschbär mag auf den ersten Blick harmlos wirken, jedoch können diese invasiven Arten erhebliche Schäden im Ökosystem anrichten, insbesondere indem sie einheimische Reptilien und Amphibien gefährden. Ebenso dringen Waschbären in Siedlungen ein und können dort zu hohen Populationen heranwachsen, was zu Konflikten mit dem Menschen führen kann. Zusätzlich besteht die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern zwischen Mensch und Tier.

Das Projekt ZOWIAC erforscht die Auswirkungen invasiver Raubsäugetiere wie dem Waschbären, dem Marderhund und dem Mink auf örtliche Ökosysteme sowie deren Potenzial als Überträger von Zoonosen. Durch seine außergewöhnlichen Beiträge zum Artenschutz erhielt das Projekt den Hessischen Wildtierpreis als Anerkennung. Staatsminister Ingmar Jung und der Präsident des Landesjagdverbandes Hessen, Prof. Dr. Jürgen Ellenberger, würdigten das Engagement der ZOWIAC-Partner für den Natur- und Artenschutz.

Das Projekt ZOWIAC, das auch als „Zoonotische und wildtierökologische Auswirkungen invasiver Carnivoren“ bekannt ist, widmet sich der Erforschung von Invasionsprozessen gebietsfremder Säugetierarten und deren gesundheitlichen Risiken. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Naturschutzbehörden, Ministerien, Landwirtschaft, Jagdvereinen und Bürgerwissenschaften macht ZOWIAC zu einem herausragenden Beispiel für effektive Netzwerkarbeit. Durch die Einbindung der Öffentlichkeit in Form von Citizen-Science-Projekten trägt das Projekt zur Aufklärung und Sensibilisierung in der Bevölkerung bei.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"