Das Team aus Sachsen-Anhalt konnte beim Brandungsangeln in Frankreich einen bemerkenswerten vierten Platz bei der Weltmeisterschaft erringen. Marcel Fischer, der Kapitän des Teams, freute sich über die Leistung, die nur knapp am dritten Platz vorbeischrammte. Die Mannschaft setzte sich aus fünf Mitgliedern des Anglerverbandes „Wippertal“ und einem Angler aus Wittenberg zusammen. Neben ihnen nahm eine weitere deutsche Mannschaft aus Niedersachsen/Schleswig-Holstein an der WM teil.
Beim Brandungsangeln, einer Disziplin des Meeresangelns, werfen die Angler ihre Angel je nach den örtlichen Bedingungen bis zu 100 Meter weit ins Meer, um in einer festgelegten Zeit die meisten Fische zu fangen. Nur Fische einer bestimmten Mindestgröße werden gewertet. Fischer betonte die Bedeutung von Können, Erfahrung, Ausrüstung und auch Glück bei solchen Wettbewerben, da die Strandabschnitte den Teilnehmern zugelost werden.
Die Weltmeisterschaft fand an der französischen Atlantikküste in der Gegend um Bias und Mimizan statt, was für die Angler ungewohnte Bedingungen im Vergleich zur heimischen Ostsee darstellte. Das Team hatte sich vorher intensiv auf den Wettkampf vorbereitet, einschließlich der Suche nach Sponsoren und Investitionen in spezielle Ausrüstung für das salzhaltige Wasser.
Trotz der herausfordernden Witterungsbedingungen gelang es dem Team aus Sachsen-Anhalt, ihren Wunschplatz in den Top 10 zu erreichen und sich sogar den vierten Platz zu sichern. Spanische Teams belegten die ersten beiden Plätze, gefolgt von Italien. Mit insgesamt 18 teilnehmenden Mannschaften aus acht Ländern war die Konkurrenz international stark vertreten.
Das nächste Turnier für das Team ist die Deutsche Meisterschaft im Tandem-Brandungsangeln auf Langeland, Dänemark. Sachsen-Anhalt wird mit vier Zweierteams vertreten sein. Des Weiteren hat sich das Team bereits für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr an der Algarve in Portugal qualifiziert. Im Landesanglerverband sind sowohl Brandungsangler als auch Bootsangler aktiv, wobei das Team einen stolzen vierten Platz bei der Weltmeisterschaft erreichen konnte.