Eine 54-Jährige in Barnstorf, Landkreis Diepholz, hat Feuer in ihrer Wohnung gelegt, was zu einem Brand führte, bei dem neun Menschen eine Rauchvergiftung erlitten. Der Vorfall ereignete sich am Montagmorgen in einem Mehrfamilienhaus. Die neun Hausbewohner, bestehend aus vier Erwachsenen und fünf Kindern, konnten sich rechtzeitig aus dem Gebäude retten und wurden vor Ort von Rettungskräften behandelt, da sie teilweise Brandverletzungen und Rauchgasvergiftungen erlitten hatten. Drei Bewohner mussten anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, und die Polizei übernahm die Wohnung zur weiteren Untersuchung.
Gemäß den ersten Erkenntnissen wurde ein technischer Defekt als Brandursache ausgeschlossen. Stattdessen gab die 54-jährige Frau an, absichtlich Bettlaken auf dem Sofa in ihrem Wohnzimmer in Brand gesetzt zu haben. Die Motivation hinter dieser Handlung blieb unklar, da die Frau den Ermittlern keinen Grund dafür nannte. Nachdem sie zunächst mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, erfolgte ihre Einweisung in eine Klinik aufgrund psychischer Probleme. Der entstandene Schaden wurde vorläufig auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
Es wird weiterhin ermittelt, um den genauen Hintergrund der Tat aufzuklären und die Beweggründe der Hausbewohnerin zu verstehen. Die Einsatzkräfte vor Ort mussten nicht nur den Brand bekämpfen, sondern auch die Verletzten versorgen und die Situation unter Kontrolle bringen. Die Gemeinschaft im Mehrfamilienhaus wird nun mit den Folgen des Vorfalls konfrontiert und muss sich mit den Auswirkungen des Brandes auseinandersetzen.