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Kreislandfrauen Friesland-Wilhelmshaven starten Postkartenaktion gegen Ärztemangel in der Region

Die Kreislandfrauen Friesland-Wilhelmshaven haben sich der Aktion „Ärztinnen und Ärzte fallen nicht vom Himmel“ der Universitätsmedizin Oldenburg angeschlossen. Diese Unterstützung erfolgt durch eine Unterschriften- und Postkartenaktion, um auf den drohenden Ärztemangel in der Region aufmerksam zu machen. Im Jahr 2035 wird in den meisten Nordwest-Regionen eine Unterversorgung mit weniger als 75 Prozent der erforderlichen Hausärzte prognostiziert, da viele Mediziner in den Ruhestand treten.

Um dem existierenden Ärztemangel entgegenzuwirken, setzen sich die Kreislandfrauen Friesland-Wilhelmshaven dafür ein, dass die Medizinstudienplätze an der Karl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg erhöht werden und zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Eine Postkarten-Aktion wurde gestartet, um diese Bemühungen zu unterstützen.

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Die Initiative „Ärztinnen und Ärzte fallen nicht vom Himmel“ der Universitätsmedizin Oldenburg arbeitet mit rund 200 Arztpraxen im Nordwesten und den Kreislandfrauen Weser-Ems zusammen. Persönliche Erfahrungen von Landfrauen aus Friesland-Wilhelmshaven bekräftigen die Notwendigkeit von mehr Fachärzten in ländlichen Regionen, da lange Wartezeiten und weite Fahrtstrecken für Facharzttermine die Daseinsfürsorge auf dem Land beeinträchtigen.

Trotz Versprechungen im Koalitionsvertrag 2022 bis 2027 der Niedersächsischen Landesregierung bezüglich des Ausbaus der Studienplätze und der Finanzierung der Universitätsmedizin Oldenburg, fehlt bis heute eine verankerte Finanzierung im Haushalt. Die Universität fordert, dass die Landesregierung ihre Versprechen in die Tat umsetzt, um die Medizinstudienplätze von 120 auf 200 bis zum Wintersemester 2026/27 zu erhöhen und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Zusätzlich zu den Unterschriften- und Postkartenaktionen liegen auch online Möglichkeiten zur Unterstützung vor. Interessierte können bis zum 5. Juni in Arztpraxen im Weser-Ems-Gebiet und bei den Landfrauen unterschreiben. Am 19. Juni werden die gesammelten Unterschriften an Ministerpräsident Stephan Weil in Hannover übergeben. Online-Unterschriften sind bis zum gleichen Tag auf der Website www.uol.de/bestemedizin möglich.

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