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Hamburg kämpft gegen Drogentoten: Aufklärungsarbeit dringend nötig!

Im letzten Jahr starben in Hamburg insgesamt 88 Menschen aufgrund des Konsums harter Drogen. Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, als 96 Drogentote verzeichnet wurden. Dennoch besteht laut Sarah Kessler von der Landesstelle für Suchtfragen weiterhin ein hohes Niveau an Drogentoten in der Stadt, das auf eine gefährliche Lücke zwischen Drogenkonsum und Hilfsangeboten hinweist. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wird verstärkte Aufklärungsarbeit und ein Abbau der Schamstigmatisierung von Betroffenen bei der Suche nach Hilfe gefordert.

Unter den Drogentoten in Hamburg waren fast drei Viertel Männer, und das Durchschnittsalter lag bei 42,6 Jahren. Besonders alarmierend ist, dass 18 der Verstorbenen jünger als 30 Jahre waren. Die Todesfälle wurden durch verschiedene Ursachen verursacht, darunter drogenbedingte Langzeitschädigungen, Suizide und Unfälle in Verbindung mit Konsumfehlern oder Körperschmugglern.

In Bezug auf die Todesursachen traten die meisten Vergiftungen nach dem Konsum von Kokain oder Crack auf, gefolgt von Methadon, Heroin und Morphin. Besonders besorgniserregend sind die elf Toten aufgrund von Methadon-Vergiftungen, da dies oft als Ersatzdroge genutzt wird. Das Aufkommen neuer Todesursachen erfordert eine genaue Überprüfung und verstärkte Maßnahmen, um die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Um den steigenden Drogentoten in Hamburg entgegenzuwirken, ist es notwendig, gezielte Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen zu verstärken und den betroffenen Personen effektive Unterstützung und Beratung anzubieten. Weitere Maßnahmen zur Verringerung der Todesfälle im Zusammenhang mit Drogenkonsum sind in Planung, darunter der Ausbau von Anlaufstellen und Schutzangeboten für Suchtkranke, wie beispielsweise in der Repsoldstraße am Hauptbahnhof.

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