Spaniens Tennisstar Rafael Nadal plant anscheinend, auf eine Teilnahme am traditionsreichen Rasenturnier in Wimbledon nach seiner Erstrunden-Niederlage bei den French Open zu verzichten. Dieser Schritt soll dazu dienen, sein mögliches letztes Karriereziel, die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris, nicht zu gefährden. Da die Spiele auf Nadals Lieblingsbelag Sand im Stade Roland Garros stattfinden, scheint eine Umstellung auf Rasen für ihn problematisch zu sein. Der Spanier, der bereits zweimal Wimbledon gewonnen hat, äußerte Bedenken, nach den Problemen mit seinem Körper den Belag so drastisch zu wechseln und dann wieder zum Sandplatz zurückzukehren.
Die Entscheidung, sich auf Wimbledon zu verzichten, könnte bedeuten, dass Nadal sein letztes French Open-Turnier bereits gespielt hat. Nachdem er in diesem Jahr erstmals in der ersten Runde ausgeschieden ist, plant der 14-malige Turniersieger am Ende der Saison in den Ruhestand zu treten. Sein Abschied von diesem wichtigen Turnier wäre somit ein bewegendes Ende einer Ära, die die Welt des Tennissports über fast zwei Jahrzehnte geprägt hat.
Nadals sportliche Reaktion auf sein Ausscheiden war geprägt von der Erkenntnis, dass er aufgrund der unglücklichen Auslosung gegen einen erstklassigen Spieler wie Alexander Zverev antreten musste. Trotz der Niederlage fühlte er sich nicht allzu weit von einem Erfolg entfernt. Inzwischen äußerte Zverev die Vermutung, dass Nadals Rücktritt noch nicht unmittelbar bevorsteht und glaubt sogar, dass der Spanier nächstes Jahr wieder auf die Tour zurückkehrt und sein Spiel verbessern wird.
Die Entwicklungen um Nadals potenziellen Verzicht auf Wimbledon und sein Aus bei den French Open werden Tennisfans weltweit gespannt verfolgen, während der Spanier möglicherweise seine letzte Saison auf der Profi-Tour plant. Die Zeit wird zeigen, ob er noch einmal auf die große Bühne zurückkehren wird oder ob sein Vermächtnis auf den Sandplätzen von Roland Garros unübertroffen bleibt.