Schwere Gewitter und Starkregen haben in der Nacht zum Dienstag im Osten und Süden Bayerns zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze ausgelöst. Obwohl es zu überfluteten Kellern und Straßen kam, blieb die Gesamtlage laut der Polizei größtenteils unter Kontrolle, und es gab glücklicherweise keine Verletzten.
In Niederbayern führten die starken Regenfälle, insbesondere in der Gegend von Straubing, zu zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Die Polizei verzeichnete elf wetterbedingte Einsätze in Straubing, drei in Landau und zwei im Raum Vilsbiburg. In Straubing musste beispielsweise eine Frau aus ihrem Keller gerettet werden, der von den Wassermassen bedroht war. Zudem löste ein Blitzschlag einen Dachstuhlbrand aus, der jedoch schnell gelöscht werden konnte. Die genaue Schadenssumme war zum frühen Morgen noch nicht bekannt.
Auch in Oberbayern verursachten die Unwetter einige Überschwemmungen. Besonders betroffen waren Weilheim und Rosenheim, wo ein Sägewerk in Gars am Inn durch einen vermuteten Blitzeinschlag in Brand geriet. Der Großraum Ingolstadt hingegen blieb größtenteils verschont von den schweren Unwettern.
In Augsburg fiel am Montagabend der Strom in Teilen der Stadt aus, nachdem ein Blitz zwei Umspannwerke lahmgelegt hatte. Die Bewohner der Innenstadt und des östlichen Augsburgs waren für etwas über eine Stunde ohne Strom. Vor den Unwettern hatte der Deutsche Wetterdienst eine Warnung für Schwaben und Oberbayern herausgegeben, die vor umstürzenden Bäumen, Hochspannungsleitungen und Erdrutschen warnte.