Das Unesco-Biosphärenreservat Rhön organisierte Mitte Mai ein länderübergreifendes Treffen für Lehrkräfte von ausgezeichneten Biosphärenschulen. Das Treffen, das in Bayern, Hessen und Thüringen stattfand, dient dem Austausch von Lehrkräften, der Vorstellung von Modellprojekten und dem grenzüberschreitenden Blick auf die Themen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Gastgeber der Veranstaltung war die Valentin-Rathgeber Grundschule Oberelsbach in Zusammenarbeit mit dem Hort, die für ihre Leistungen im Jahr 2023 ausgezeichnet wurden.
Bei dem Treffen berichtete Fachbetreuer Michael Dohrmann vom Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön über aktuelle Ereignisse im Biosphärenreservat. Das Siegel „BiosphärenKita“ bzw. „BiosphärenSchule“ wurde erstmals 2019 von den Dachverbänden „Nationale Naturlandschaften“ (NNL) und dem Verband Deutscher Naturparke (VDN) eingeführt und hat sich seitdem als Erfolgsgeschichte erwiesen. Insgesamt gibt es mittlerweile 60 Partner-Kitas und Schulen im Unesco-Biosphärenreservat Rhön, die mit diesem Siegel ausgezeichnet sind.
Die Lehrerinnen Manuela Schroll und Marion Breitenbach präsentierten den Gästen während des Treffens anhand einer digitalen Pinnwand die Maßnahmen und Aktionen von Schule und Hort in den Bereichen Ernährung, Konsum, Soziales und Ökologie, die zur Auszeichnung geführt haben. Nach einer Stärkung mit selbstgebackenem Kuchen und fair gehandeltem Biosphären-Kaffee besuchten die Lehrkräfte gemeinsam mit Umweltbildungsvertretern den Biohof Hartmann, der als außerschulischer Lernort dient. Die zertifizierte Erlebnisbäuerin Claudia Hartmann präsentierte den Bauernhof und ermöglichte den Lehrkräften und Schülern aktive Einblicke in die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.
Das Drehscheibe-Treffen bot den Teilnehmenden neue Impulse und Gelegenheiten zum Netzwerken und Austauschen, was die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Biosphärenschulen in verschiedenen Bundesländern hervorhebt.