Inmitten des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine seit Ende Februar 2022 sind Journalisten und Journalistinnen in den umkämpften Regionen aktiv und setzen dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel. Das ZDF hat in seiner Reportage-Reihe „37 Grad“ eine spezielle Episode mit dem Titel „Gefährlicher Einsatz“ ausgestrahlt, die einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der Medienschaffenden in der Ukraine gewährt.
Die Dokumentation begleitet einen Fotografen namens Vincent und eine Journalistin namens Elisabeth, die für verschiedene Zeitungen tätig ist. Die Reportage verdeutlicht eindrucksvoll die Herausforderungen, unter denen Reporter und Reporterinnen in der Ukraine arbeiten, und thematisiert insbesondere die Risiken, die mit ihrer Berichterstattung verbunden sind.
Trotz der Gefahren, die mit ihrer Arbeit einhergehen, spielen die Medienschaffenden eine entscheidende Rolle dabei, den Krieg im Osten Europas im Bewusstsein zu halten und Verbrechen zu dokumentieren. Die Bedeutung ihrer Arbeit wird deutlich gemacht, indem der Film zwei weniger bekannte Protagonisten in den Fokus rückt, die abseits der großen Sender agieren.
Die Motivation, in die Ukraine zu reisen und über den Konflikt zu berichten, variiert bei den Journalisten. Während die 29-jährige Elisabeth aus reaktiver Beweggründen heraus aktiv ist, da sie Slawistik studiert hat und die lokale Sprache beherrscht, ist es für den 36-jährigen Fotografen Vincent ein intellektuelles Interesse an politischen Prozessen und Ereignissen, das ihn antreibt. Ihre Reisen sind aufwendig vorbereitet, vor allem unter dem Sicherheitsaspekt.
Trotz der Unberechenbarkeit des Krieges hinterlässt die Auseinandersetzung mit Themen wie Menschenrechtsverletzungen und Kriegsspuren bei den Medienschaffenden. Die Dokumentation zeigt, wie die Eltern der Journalistin besorgt über ihre Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew sind und wie Vincent die Sicherheit in seinem Alltag in Berlin schätzt.