Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für weite Teile Bayerns herausgegeben. Bis in den späten Abend hinein werden schwere Gewitter mit Starkregen, stürmischen Böen und Hagel erwartet. Besonders für mehrere Landkreise in Oberbayern, Niederbayern und der oberpfälzischen Region sowie die Stadt Regensburg gilt die Warnung. Der DWD warnt vor möglichen Blitzschlägen, herabstürzenden Ästen, umstürzenden Gerüsten, umherfliegenden Gegenständen, Schäden an Gebäuden, Überflutungen von Straßen und Unterführungen sowie volllaufenden Kellern. Die Bürger werden dazu angehalten, sich nicht im Freien aufzuhalten, Gewässern fernzubleiben und frei stehende Objekte zu sichern.
Der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern warnt vor einem lokalen Hochwasserrisiko, vor allem im Südwesten Bayerns, wo extreme Sturzfluten möglich sind. Insbesondere bei kleineren Gewässern steigt die Gefahr von rasch steigenden Wasserständen in der Nacht auf Dienstag, die lokale Überflutungen verursachen können. In anderen Teilen Bayerns, darunter Schwaben, nördliches Oberbayern, Landkreise in Niederbayern, der Oberpfalz, dem Nürnberger Land und Teilen Oberfrankens, werden ebenfalls heftige Gewitter, Starkregen und Sturmböen erwartet.
Die Unwetter haben bereits zu Verkehrsbeeinträchtigungen geführt, mit zwei Unfällen auf der Autobahn 8 in Schwaben aufgrund von Aquaplaning. Zudem wurde eine Straße bei Bad Grönenbach überflutet. In Augsburg kam es zeitweise zu einem Stromausfall in der Innenstadt und den Stadtbezirken Herrenbach, Spickel und Hochzoll, vermutlich aufgrund eines Blitzeinschlags in eine Hochspannungsleitung. Etwa 30.000 Haushalte waren vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Feuerwehr musste aufgrund der Unwetterereignisse über 30 Einsätze bewältigen, darunter steckengebliebene Aufzüge, Brandmeldeanlagen, Blitzeinschläge und überschwemmte Bereiche.