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Selbstbestimmung und Schutz vor sexualisierter Gewalt: Wanderausstellung im Kulturforum Traunstein

Im Zeitraum vom 4. bis 28. Juni wird im Kulturforum Traunstein die Wanderausstellung „Echt mein Recht – Selbstbestimmung, Sexualität und Schutz vor sexualisierter Gewalt für Menschen mit Lernschwierigkeiten“ präsentiert. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Lebenshilfe Traunstein, den Chiemgau-Lebenshilfe Werkstätten, der Lebenshilfe Berchtesgadener Land und Kind im Zentrum Chiemgau konzipiert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Aufklärung über sexualisierte Gewalt gegen Menschen mit Behinderung, die laut Studien des Bundesfamilienministeriums vermehrt Opfer solcher Gewalt werden.

Studien zeigen, dass psychische Übergriffe bis zu 90% der Betroffenen betreffen, während körperliche Gewalt bei 58-73% und strukturelle Gewalt bei fast allen (91-89%) vorkommt. Menschen mit Behinderungen sind häufiger von allen Formen von Gewalt betroffen als der Durchschnitt der Bevölkerung, wie eine Studie der Universität Bielefeld aus dem Jahr 2012 bestätigt. Die Ausstellung „Echt mein Recht“ fokussiert auf die Vermittlung von Informationen über Rechte und Pflichten im Bezug auf sexuelle Selbstbestimmung sowie die Gestaltung des eigenen Alltags und Lebensumfeldes.

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Die PETZE entwickelt gezielte Präventions-, Interventions- und Unterstützungsmaßnahmen, um Gewalt abzubauen, das Selbstwertgefühl zu stärken und die Selbstbestimmung aller Menschen zu fördern. Die Ausstellung besteht aus sechs Stationen mit interaktiven Übungen, die verschiedene Lebensbereiche wie Freizeit, Wohnen, Arbeit, Gefühle, Liebe, Partnerschaft, Körperwissen, Sexualität, Beratung und Hilfe abdecken. Besucher haben die Möglichkeit, sich eigenständig mit den Themen auseinanderzusetzen und mehr über mögliche Probleme und Lösungen zu erfahren.

Die Ausstellung „Echt mein Recht“ ist von Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. Die barrierefreie Ausstellung richtet sich an Einzelpersonen sowie Gruppen, wobei für Letztere eine Anmeldung über den bereitgestellten QR-Code erforderlich ist. Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen, Empowerment zu fördern und eine Kultur des Schutzes vor sexualisierter Gewalt für Menschen mit Lernschwierigkeiten zu etablieren.

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